Donnerstag, 24. November 2016

Hot Water Beach

Hallo zusammen,

Leider habe ich meinen Blog die letzte Zeit sehr vernachlässigt, was mir sehr leid tut. Aber dafür hier eine tolle Geschichte.

Wir entschieden uns dafür, einmal an den berühmten Hot Water Beach zu fahren.
Gut, wie wir Backpacker so sind, gehen wir da ohne große vorherige Information hin. Tja, ein Fehler wie sich herausstellte.
Angekommen am Strand, liefen wir mit unserer Schaufel zu einen schönen Stelle und wunderten uns, warum eigentlich nur wir eine Schaufel dabei haben, und auch sonst wenig Leute da sind, und von den wenigen keiner ein Loch schaufelt.
Nach wenigen Minuten des Grabens stellte sich heraus, dass wir völlig unnötig am Graben sind.
Denn, das heiße Wasser ( welches durch unterirdische Quellen aus dem Boden strömt ) nur bei Ebbe spürbar ist. Natürlich waren wir nicht zur Ebbe da.

Also, nachdem wir uns einmal zum Horst gemacht haben und völlig unnötig Löcher in den Sand gebuddelt haben, entschieden wir uns an einem anderen Tag wiederzukommen.
So fuhren wir zu einem kleineren Nahelegenden Strand und verbrachten den Rest des Tages dort.
Abends machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz.
Der Campingplatz den wir gefunden hatten, war jedoch ein wenig speziell.
Vorab, musste man das Geld für die Anzahl der Nächte einfach mit Namen und Nummernschild in einem Umschlag in einen Briefkasten werfen. Niemand der Kontrolliert, ob das was man angibt, überhaupt Stimmt. Gut, typisch Neuseeland.

Als wir einen Spot für unser Zelt gefunden hatten, erfuhren wir gleich warum der Campingplatz nicht grade teuer war. Die sogenannte Toilette war ein Plumsklo und die Dusche auch nicht auf dem neusten Stand. Aber uns Backpackern macht das alles ja nichts aus, ist ja nur für eine Nacht.

Nach einer kurzen Nachtruhe machten wir uns nach unserem Frühstück weiter richtung Süden. Zu der Berühmten L&P Bottle Statue. Dazu solltet ihr wissen, L&P ist eine Limo, ähnlich wie Sprite. Nur von Kiwis statt Amerikanern.


Den nächsten Punkt abgehackt entspannten wir nach einiger Zeit in der Stadt wieder am Strand.
Mit dem Hintergedanken, wir müssen noch einen Schlafplatz finden, stand das Glück ganz auf unserer Seite. So dachten wir zumindest.

Am Strand begegneten wir einer älteren Dame, mit 3 Hunden. Der eine Hund schien sehr interessiert in unserem Fußball. So, eine Sekunde nicht aufgepasst, da war unser Ball weg.
Die Dame entschuldigte sich mehrmals und verließ den Strand. Wenige Minuten später jedoch, bemerkte Sie, dass sie ihren Schlüssel verloren hatte. Wir halfen natürlich, freundlich wie wir sind, ihren Schlüssel zu suchen. Diesen fanden wir letztendlich auch. Tief in unserer Schuld stehend machte sie uns also ein Angebot, wir könnten in ihrem Haus eine Nacht verbringen. Klang gut für uns. Bis ihr Mann davon erfuhr, und so schnell wie wir dachten wie haben einen Schlafplatz, war dieser auch schon wieder weg.
Jedoch gab sie uns den Tipp, am Ende der Straße bei einem WOOFER cafe nach einer Unterkunft zu fragen.
Diese konnten uns damit jedoch auch nicht weiterhelfen, weshalb sie uns zu Danny und seinem Weingut schickten.
Dort angekommen, suchten wir nach Danny. Danny jedoch war grade mitten in einer Weinprobe. Wir fragten ihn also ob es schlecht sei, worauf er mit ja antwortete. Im selben Satz jedoch sagte er, wir sollen uns dazustellen und mit den Wein probieren.
Das Glück schien zurück zu sein.
Nach einer Ausgiebigen, kostenlosen und lustigen Likör und Weinprobe, erzählte Danny uns, dass wir bei einem Verzehr Wert von 20 $ auf seinem Campingplatz ohne weitere Kosten schlafen könnten.
Somit war für uns klar, Abendessen wird  bei Danny auf seinem Weingut gemacht und anschließend schlafen wir dort.
Es stellte sich nach einiger Zeit heraus, wir waren nicht die einzigen Backapacker denen dies Empfohlen wurde.


Nach einem schönen Abend legten wir uns schlafen um am nächsten Morgen unser Glück erneut am Hot Water Beach, diesmal bei Ebbe zu versuchen.

Dort angekommen stellte sich heraus das aus den wenigen Leuten vorm Vortag eine große Maße geworden war, uns so wussten wir, heute sind wir richtig.
Nach einigem Buddeln konnten wir die heißen Quellen genießen und den Tag am Strand ausklingen lassen.


Bis bald,
Sveni